Bewegungsmelder sind weit verbreitete Komponenten, um eine Bewegung von Personen zu registrieren und geeignet darauf zu reagieren.
Anwendungsgebiete von Bewegungsmeldern
Bewegungsmelder finden in sehr vielen Bereichen Ihre nützliche Anwendung.
Ein großer Bereich ist dabei natürlich die Anbindung an eine Alarmanlage. Hier werden diese dafür genutzt, um unbefugtes Betreten von Personen frühzeitig zu erkennen und zu melden.
Wenn der Bewegungsmelder eine Bewegung erkannt hat, gibt er dies an die Alarmanlage weiter. Die Alarmzentrale löst je nach Programmierung die entsprechende Reaktion aus. Dies kann eine Alarmierung per Sirene sein, einen Telefonanruf absetzten, eine Benachrichtigung per App oder auch aktive Komponenten zur Täterabwehr schalten. Täter können z.B. durch Lichtblitze oder Schocksound abgeschreckt oder irritiert werden. Ebenfalls können Täter durch sehr effektive Reizgassysteme zum Rückzug gezwungen werden.
Ein weiterer Verwendungszweck von Bewegungsmeldern ist die Kombination mit einer Lampe. Dies findet man so ziemlich an jedem Gebäude wo Licht für die Eingangstür benötigt wird.
In kleineren Geschäften und Firmen werden Bewegungsmelder oft dafür verwendet, Kunden bei Eintritt in das Ladengeschäft akustisch anzumelden.
Unterschiede der Bewegungsmelder
Bewegungsmelder gibt es in den unterschiedlichsten Bauformen.
Vor dem Kauf eines Bewegungsmelders sollte man auf die Anschlussart achten. Denn neben den kabelgebundenen Meldern gibt es für Alarmanlagen auch drahtlose Melder, die meist nur mit dem eigenen Alarmsystem kompatibel sind. Der Vorteil dieser drahtlosen Melder ist natürlich ein sehr geringer Installationsaufwand. Der Nachteil dabei ist, das Batterien von Zeit zu Zeit gewechselt werden müssen. Drahtgebundene Melder werden meist mit einer separaten Stromversorgung versehen oder werden bei Alarmanlagen gleich mit Strom versorgt.
Funktionsweise eines Infrarot Bewegungsmelders PIR
Infrarot-Bewegungsmelder sind die am häufigsten verwendeten Bewegungsmelder. Diese reagieren auf eine Veränderung der Temperatur. Wird vom Melder z.B. durch Körperwärme eine Änderung der Temperatur festgestellt, so löst dieser aus. Probleme die dabei auftreten können, sind z.B. Haustiere die eigentlich nicht erkannt werden sollen sowie aufsteigende Wärme die von Heizkörpern, Fußbodenheizung und ähnlichen Wärmequellen stammen. Tierimmune Bewegungsmelder oder auch PET PIR werden meist mit einer Gewichtszahl (angegeben in Kilogramm) versehen, um die kleineren Wärmequellen (Kleintiere) von Personen zu unterscheiden.
Ebenfalls gibt es Bewegungsmelder, die mit zwei unterschiedlichen Verfahren arbeiten (Infrarot- und Mikrowellentechnik), um Fehlalarme zu reduzieren.
Erfassungsbereich von PIR Meldern
Der Erfassungsbereich der PIR Melder kann je nach Anforderung sehr unterschiedlich sein. Für eine Raumüberwachung im Innenbereich werden meist Melder verwendet, die zwischen 90° und 110° arbeiten und eine Reichweite von ca. 10m besitzen. Bei Überwachung von Fluren und langen Gängen benötigt man einen wesentlichen kleineren Winkel. Diesen kleineren Winkel erreicht man meist mit einen anderen Abdeckung für den Bewegungsmelder.
Bei Außenbereichen gibt es für die speziellen Anforderungen Erfassungsbereiche von 5° bis 180°. Ebenso ist die Reichweite sehr variabel. Preislich sind diese aber wesentlich teurer als herkömmliche Innen PIR Melder.
Weitere Informationen erhalten Sie in der Rubrik Alarmanlage